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Afrikanische Schweinepest

Warum ist die Afrikanische Schweinepest eine Gefahr?

Viel hört man aktuell über die sogenannte Afrikanische Schweinepest (ASP). Bei der Virusinfektion handelt es sich um eine Tierseuche und keine sogenannte Zoonose. Das bedeutet sie ist nicht auf den Menschen übertragbar. So ungefährlich sie auch für uns ist, für ein Schwein ist sie eine Katastrophe.

Die ASP im Allgemeinen

Die ASP beginnt beim Schwein mit sehr schweren Symptomen und endet nach etwa einer Woche meist tödlich. Ähnlich der Grippe beim Menschen ist sie ansteckend und kann von Schwein zu Schwein übertragen werden. Eine weitere Infektionsquelle sind weggeworfene Speisereste, die von Wildschweinen gefressen werden. In den meisten Fällen sind es Wildschweine, die die Seuche in einen nahegelegenen Hausschweinebestand bringen.  Da es trotz Forschung bisher keinen Impfstoff gibt, hat die Einschleppung nach Deutschland im September 2020 schlimme wirtschaftliche Folgen. Das Exportgeschehen in die asiatischen Länder ist seitdem komplett zum Erliegen gekommen.

Warum ist die afrikanische Schweinepest eine Gefahr

Was bedeutet die afrikanische Schweinepest für die Schweine?

Hat die Afrikanische Schweinepest einmal einen Weg in einen Stall gefunden, müssen alle Schweine gekeult werden.  So wurden in China bereits 120 Tsd. Tiere im Jahr 2018 vorsorglich getötet und auch in Rumänien wurde notgeschlachtet – zuletzt 123 Tsd. Tiere. Das Fleisch von gekeulten Tieren darf grundsätzlich nicht verzehrt werden, sodass neben den wirtschaftlichen Schäden durch die Exportbeschränkungen auch hier die Folgen fatal wären.

Wie können die Schweinebestände geschützt werden?

Durch die Einzäunung des Betriebsgeländes und dem Abschluss der Futterlagers, wird die Übertragung durch Wildschweine oder betriebsfremde Personen minimiert. Durch Hygieneschleusen kann verhindert werden, dass die Tierhalter selbst die ASP in ihren Stall bringen. Bei Verdachtsfällen werden zusätzliche Kontrollen durch den Tierarzt durchgeführt. Durch sogenannte Ausschlussdiagnostik kann die Seuche früh erkannt und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.

Was tun Veterinärmediziner*innen und Landwirt*innen dafür, dass dieses tödliche Virus für Schweine außerhalb der Ställe bleibt? Ein Grund liegt sicherlich in den strengen Biosicherheitsvorkehrungen.

Wir haben dazu in diesem Teil unserer ASP-Reihe Tierarzt Thomas getroffen und uns das erklären lassen.

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Der Schlachthof – Nur gesunde Tiere für den Handel

Der gesamte Schlachtprozess wird grundsätzlich durch Amtsveterinäre überprüft. Jedes angelieferte Tier wird von einem Veterinär begutachtet. Stammen die Schweine aus einem sogenannten Beobachtungsgebiet, müssen die Unterlagen einer Untersuchung des Tierarztes vor Ort vorliegen. Ansonsten wird kein Tier angenommen. Bei Ausbruch der ASP tritt ein Krisenplan in Kraft. Inbegriffen sind Maßnahmen zur erhöhten Reinigung und Desinfektion sowie zusätzlicher Proben einschließlich anschließender Analyse.

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Inwiefern ein Schlachthof für Schweine damit umgeht, wenn sich die ASP weiterverbreitet, hat uns Aron Steinemann, Qualitätsmanager in einem Schlachthof, erklärt. Wie bereitet man sich darauf vor und wo finden Kontrollen statt? Bezieht ein Schlachthof auch Fleisch aus ASP-Gebieten? Und wer kontrolliert? Kann kontaminiertes Fleisch in den Handel gelangen?

Die Medizin – die afrikanische Schweinepest ist kein Problem für den Menschen

Wir haben Humanmedizinerin Dr. Stephanie Götting zu dem tödlichen Virus befragt, das jetzt erstmalig in Deutschland Wildschweinen nachgewiesen wurde. Aber was bedeutet das genau? Ist das Virus für uns Menschen gefährlich? Und was müssen wir jetzt beachten? Reisen ist derzeit sowieso Mangelware, trotzdem können wir Menschen helfen, die weitere Ausbreitung der ASP zu dezimieren. Wie?

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